Räume für Rollskiläufer und Nordic Cross-Skater

Die „Onroad“-Variante des Rollskilaufens findet auf geteerten Straßen bzw. Wegen statt, hingegen wird die „Offroad“-Variante des Rollskilaufens sowie das Nordic Cross-Skating auf gut befestigte Wald- und Forstwege ausgeübt. Beide Räume besitzen ihre eigenen Charakteristika und stellen besondere Ansprüche an den Sportler. Dieser Artikel soll die Besonderheiten und die gesetzlichen Rahmenbedingungen beider Räume näher  beleuchten.

 

Die Natur als Sportstätte (Wald- und Forstwege)

Cross-RollskiIn den letzten Jahren ist ein deutlicher Trend zu spüren, getreu dem Motto „back to the roots“ zieht es immer mehr Sportler in die Natur zurück. Auch Rollskiläufer und Nordic Cross-Skater entdecken den Wald bzw. Forst neu für sich. Vor allem durch die neuen Offroad-Skiroller zieht es immer mehr Rollskiläufer in den Wald  und folgen somit den Trend der durch die luftbereifden Nordic Cross-Skates vor ein paar Jahren begann. Diesen Naturraum, der durch die Sportler betreten wird, gilt es zu schützen und zu bewahren. Daher sollten Rollskiläufer und Nordic Cross-Skater nur auf gekennzeichneten Wegen unterwegs sein. Rechtlich gesehen sieht es so aus, dass durch den Art. 16 im Bundesnaturschutzgesetz Pflanzen, Tiere und ihre Lebensräume geschützt sind. Das freie Betretungsrecht der Landschaften gilt nur auf gekennzeichneten Wegen. Aufforstungen und Fütterungen dürfen hingegen nicht betreten werden.

Der nordische Sport ist sehr verbunden mit der Natur und bietet so für jedermann ein einzigartiges Sport- und Naturerlebnis. Die Nähe zur Natur, gepaart mit Rollskilaufen bzw. Nordic Cross-Skaten beruhigt und trägt dazu bei den Alltagsstress hinter sich zu lassen! Nordische Sportler sollten daher durch richtiges Verhalten ihre Sportstätte, die der Lebensraum vieler Tiere und Pflanzen ist, schützen. Auch im Sinne ihrer selbst! Auch sollten diesbezüglich andere Sportler aufgeklärt werden.

 

Rollskistrecken und Fahrradwege

Skirollern mit FreundenIm klassischen Sinne wird der Rollskisport auf geteerte Wege durchgeführt. Dies sind meistens extra angelegte Rollskistrecken bzw. Fahrradwege. Die Rollskistrecken wurden für Skilangläufer angelegt. Sie dienen den Sportlern als Trainingsgelände zur Vorbereitung auf die Wintersaison. Aber auch Breitensportler können diese Strecken betreten und befahren. Zudem werden Rollskistrecken so konzipiert, dass man diese ohne Bremse befahren kann. Nach jeder Abfahrt folgt sozusagen ein Anstieg, der den Rollskifahrer abbremst. Dennoch sollten Rollskianfänger lieber ihre ersten Schritte auf Fahrradwegen absolvieren, da Rollskistrecken sehr schnelle Abfahrten beinhalten können. Bei der Benutzung von Fahrradwegen muss der Rollskifahrer bzw. der Nordic Cross-Skater darauf achten, dass sie den Fußgänger gleich gestellt sind, d.h. das beide auf Radwegen Vorfahrt gewähren müssen.

 

Die Benutzung von Straßen

Sommerlich SkirollernDie Benutzung von Straßen in Deutschland mit Rollski oder Nordic Cross-Skates ist grundsätzlich verboten, anders als in Skandinavien (wie links im Bilde zu sehen).  Nur Nordic Blader sind im Sinne des § 2 der Straßenverkehrsordnung (St.VO) keine Fahrzeuge sondern werden dem §24 St.VO „ähnliche Fortbewegungsmittel“ zugeordnet. Dementsprechend werden Nordic Blader dem Fußgänger gleichgesetzt. Nach §25 St.VO müssen Füßgänger sowie Nordic Blader,  Fußgänger- bzw. Radwege benutzen. Besitzt die Straße außerorts keinen Gehweg oder Fahrbahnrand, so muss sich der Nordic Blader am linken Fahrbahnrand fortbewegen. Rein rechtlich gesehen bieten Fußgänger- und Radwege die beste Möglichkeit zur Ausübung von Nordic Blading. Der § 31 StVO bleibt weiterhin für Rollskifahrer und Nordic Cross Skater unberührt. Dieser sagt aus, dass Sport und Spiel nur auf den zugelassenen Straßen erlaubt ist. Andere Alternativen für Rollskifahrer und Nordic Cross-Skater wären z.B.:

  • gesonderte Veranstaltungen wie beispielsweise „Blade-Nights“
  • verkehrsberuhigte Zonen
  • gesondert ausgeschilderte Skater Wege

Egal welche geteerten Wege der Sportler benutzt und auf welche Weise der Sportler am Verkehr teilnimmt. Wir empfehlen das Tragen einer Warnweste und geeigneter Schutzausrüstung (Helm, Protektoren) zum eigenen Schutz.

Wir weisen explizit darauf hin, dass die Gesetze recherchiert sind und keine Rechtsbelehrung darstellen!

Powerslide X-Plorer 2.0 im Test

 

Es wird auch langsam Zeit einen Testbericht über einen der besten Skating Cross-Skiroller am Markt zu verfassen – dem Powerslide X-Plorer 2.0 in der neueren Version.

Powerslide X-Plorer 2.0

Powerslide X-Plorer 2.0

Wer sich für die Bezeichnung Cross-Skiroller in der Skatingtechnik interessiert, der wird an dem Powerslide X-Plorer 2.0 nicht vorbei kommen. In der bereits zweiten Generation besticht der stabile aber skiähnliche Rahmen und das agile Fahrverhalten. Der Powerslide X-Plorer 2.0 wird von zahlreichen Anbietern als Cross-Skiroller u. a. mit dem Einsatzbereich „Sandwege, unbefestigte Wege und Rasenflächen“ gehypt. Wer den Powerslide X-Plorer 2.0 aber schon einmal richtig gefahren ist, wird feststellen, dass diese Angaben völliger Blödsinn sind. Zudem ist das ärgerlich für Interessenten des Powerslide X-Plorer 2.0, die sich dann falsche Vorstellungen machen und letztendlich enttäuscht sind. Wer aber den Einsatzbereich kennt, der wird mit diesem Skating Cross-Skiroller viel Spaß haben!

Der Powerslide X-Plorer 2.0 wird als Cross-Skiroller bezeichnet (und nicht als Cross-Skate), ist aber am Besten auf schlechten Asphaltstraßen, Parkwegen und befestigten Forst- und Waldwegen, die in der Mitte keine Grasnaben haben, aufgehoben. Sobald aber Sand und tiefer/grober Kies kommt, sind auch die Grenzen des Powerslide X-Plorer 2.0 aufgezeichnet. Zwar bieten Fachhändler den Powerslide X-Plorer 2.0 auch mit Rücklaufsperre an um auf schmalen Wegen diagonal zu laufen, jedoch stellt das keinen Ersatz für Klassik-Skiroller dar. Alle anderen Wege meistert er sehr zuverlässig. Die 150mm Luftbereifung besitzt eine gute Führung, gute Laufruhe und sehr gute Dämpfung. Hält man sich an die 6,3bar empfohlenen Druck, dann ist der Powerslide X-Plorer 2.0 auch sehr pannensicher. Wir empfehlen aber auch nicht weit mehr als 8bar, da sonst die solide Kunststofffelge den Dienst quittiert. Zudem ist es immer gut, auf längeren Touren ein Ersatzrad und Inbusschlüssel oder Torxschlüssel (bei installierten Schutzblechen) mitzuführen. Das Wechseln der Schläuche gestaltet sich nämlich als sehr kompliziert. Alle, die schon einmal das Vergnügen eines Schlauchwechsels am Powerslide X-Plorer 2.0 hatten, die wissen was gemeint ist…

Powerslide_X-Plorer_2.0

Powerslide X-Plorer 2.0 mit Bremse und Spritzschutz

Der Rahmen am Powerslide X-Plorer 2.0 stellt auch den Unterschied zum Modell 1.0 dar. In überarbeiteter Form ist die neue Variante breiter und etwas schwerer. Dadurch wird der Rahmen aber auch stabiler und flext bei schwereren Läufern nicht mehr so stark. Zudem passt die Powerslide Skirollerbremse auch besser, die dann nicht mehr hin und her wackelt. Generell empfiehlt sich die Montage der Powerslide Skirollerbremse, da der X-Plorer 2.0 besonders in Abfahrten um ein Vielfaches besser zu bremsen ist. Außerdem kann man durch die Bremse mehr unterschiedliche Strecken laufen, die einem durch bspw. steile Abfahrten ohne Bremse verwehrt bleiben würden.

Neben der Bremse kann man am Powerslide X-Plorer 2.0 auch zusätzlich den Spritzschutz installieren. Bei feuchter Fahrbahn gibt es guten Nässeschutz – wird der Untergrund hingegen richtig Nass (Regen) und schlammig, dann funktionieren zumindest am Powerslide X-Plorer 2.0 die vorderen Schutzbleche noch relativ gut.

Den Powerslide X-Plorer 2.0 gibt es in zwei Größen – in der Version in der M (620mm Radstand) sowie in der Version L (680mm Radstand). Wir empfehlen in jedem Fall die größere Variante, da hier der Schwerpunkt der Skiroller besser ausgeglichen werden kann. Besonders wenn man am Powerslide X-Plorer 2.0 die Skirollerbremse installiert, bekommt das Hinterrad zusätzlich Gewicht und schleift über dem Untergrund mit nachteiligem Fahrverhalten und Fahrspaß. Über den Shop nordicx.com (hier stammt auch das Testmodell her) bieten wir die lange Variante an und montieren die Bindung, Schrauben und Achsen lockerungsfest, so dass die Achsen und Verschraubungen auch halten. Ein sinnvoller Service, zumal viel im Netz über den Powerslide X-Plorer 2.0 und lockere Achsen bzw. Verlust der Schrauben zu lesen ist. Nicht nur weil Ersatzteile ziemlich teuer sind. Hier lohnt der Service der Fachhändler im Vergleich zu Dumpingangeboten.

 

Unser Fazit: Der Powerslide X-Plorer 2.0 ist durch den überarbeiteten Rahmen noch besser geworden. Wer einen Skiroller für die Skatingtechnik mit einer Skirollerbremse und einem breiten Einsatzbereich sucht, der ist mit dem Powerslide X-Plorer 2.0 gut beraten. Kaputte Asphaltwege, feste Wald- und Forststraßen, landwirtschaftliche Wege aber auch gut ausgebaute Radwege sind das Revier des Powerslide X-Plorer 2.0. Besonders die Bremse stellt ein sinnvolles Zubehör dar.

 

 

Technische Daten Powerslide X-Plorer 2.0:

  • Rahmen: 6061 aircraft Aluminium
  • Radstand: Version M (620mm Achsabstand), Version L (680mm Achsabstand)
  • Holmbreite: ca. 4,3 cm
  • Standhöhe (ohne Bindung): ca. 5,4 cm
  • Bodenfreiheit: ca. 3,8 cm
  • Bereifung: 150mm Kenda Roadstar Luftbereifung (max. 6,3 bar)
  • Gewicht pro Paar (Version L): ca. 2,5kg
  • Farbe: schwarz
  • Vorbohrungen an beiden Skirollern für Skirollerbremse und Fender (Spritzschutz)

 

Informationen zum Powerlside X-Plorer 2.0 finden Sie unter dem Link von nordicx.com.

 

Der Powerslide X-Plorer 2.0 in action:

Skiroller Klassik- und Skating-Sets

Nicht nur Einsteiger im Rollski-Sport sondern auch ambitionierte Skilangläufer sind oft auf der Suche nach geeignetem Material für das volle Skiroller-Vergnügen. Auf der Suche nach passenden Skirollern und die dazu passende Bindung sowie Skirollerstöcken stößt man oft an seine Grenzen. Die Frage nach der richtigen Bindung ist meist schnell geklärt, da ja nur zwei verschiedene Systeme am Markt existieren. So gibt es das Salomon Nordic System (SNS) und die New Nordic Norm (NNN) der Firma Rottefella. Die Auswahl des richtigen Skirollers und des richtigen Skirollerstockes stellt schon eine größere Herausforderung dar. Die Fülle an Skiroller- und Skirollerstock-Herstellern und die dazugehörenden verschiedenen Modelle sind für Einsteiger im Rollski-Sport nur schwer überschaubar.

Nun liegt es natürlich auf der Hand sich nach einem passenden Skiroller-Set umzuschauen, da hier das Angebot überschaubarer ist. Doch man sollte bedenken, dass das Skiroller-Set den Ansprüchen eines guten Skirollers, Skirollerstockes und natürlich der Bindung gerecht wird. Auf was sollte man beim Kauf eines Skiroller-Sets acht geben?:

 

Bindung

Wie schon oben angedeutet, kann man bei der Wahl der Bindung nicht viel verkehrt machen. Einziges, auf das ein Einsteiger achten muss, ist welches System sein Skilanglauf- bzw. Skiroller-Schuh besitzt. Ist die Frage nach dem System geklärt, SNS oder NNN, so muss man zusätzlich bei dem SNS Bindungssystemen schauen, ob der Schuh mit dem SNS-Pilot oder SNS-Profilsystem kompatibel ist, wobei ein SNS Profil Bindungssystem auch mit einem Pilot-Schuh gelaufen werden kann. Bei folgenden Bindungen kann man beim Kauf eines Skiroller-Sets nichts verkehrt machen:

 

Klassik-Bindung Skating-Bindung
NNN System Rottefella NNN R3 Classic Rottefella NNN R3 Skate
SNS System Salomon SNS Profil Equipe-Classic Salomon SNS Pilot Equipe Skate und Salomon SNS Profil Equipe Skate

 

Skiroller

Elpex-Wasa-610Für Einsteiger im Rollskisport eignen sich Skiroller mit einem flexiblen Aluholm. Solche Skiroller bieten ein sehr skiähnliches Laufgefühl, bedingt durch den leichten Flex des Holmes. Zudem sind solche Holme sehr leicht aber dennoch stabil und verwindungssteif. Bei Skating-Skiroller bietet sich zusätzlich ein Modell an, mit einem abgesenkten Holm, da hier der Schwerpunkt nach unten verlagert wird und somit Einsteiger und Profis kippsicherer auf dem Skiroller stehen. Bezieht man in seiner Kaufentscheidung die Qualität der Skiroller-Räder mit ein, so sollten diese eine lange Laufleistung aufweisen können. Hier ist man mit skandinavischen Skiroller-Herstellern (ELPEX, SweNor…) gut beraten, da die Räder auf die weniger guten Asphaltbedingungen in Skandinavien abgestimmt sind.

 

Skirollerstöcke

SkiGo_Roller80Viele Anbieter von Skiroller-Sets bieten minderwertige Skirollerstöcke an. Dies sind meistens Skirollerstöcke aus Alu oder Skirollerstöcke mit einem geringen Carbon-Anteil von unter 50%. Doch genau hier sollte man auch als Einsteiger drauf achten und nicht an der falschen Stelle sparen. Es empfiehlt sich der Kauf von Skirollerstöcke mit mindestens einen Carbon-Anteil von 50% oder höher. Der Vorteil von solchen Carbon-Skirollerstöcken ist ihre hohe Steifigkeit. Durch diese wird eine optimale Kraftübertragung der Armekraft auf dem Asphalt gewährleistet, was man besonders im Doppelstock spührt. Zudem besitzen Carbonstöcke ein geringeres Gewicht, was aber nur von zweitrangiger Bedeutung ist.

 

Über den Onlineshop nordicx.com haben wir zwei sinnvolle Skiroller-Sets zusammengestellt – jeweils für Klassik und Skating:

 

Klassik Skiroller-Set Skating Skiroller-Set
Skiroller ELPEX Wasa 610Vorteile:

  • leichter flexibler Aluhom
  • abriebfeste Räder
  • 70mm breite Räder für mehr Stabilität und Spurtreue
Elpex F1 ProVorteile:

  • leichter Aluholm
  • abgesenkter Schwerpunkt
  • abriebfeste 100mm Räder
Skirollerstöcke SkiGo Racing 1.0 (100% Carbin-Anteil)Vorteile:

  • sehr hohe Steifigkeit
  • sehr leicht
  • sehr gut verarbeitetes Schlaufensystem
  • Naturkork-Griff
SkiGo Roller 80  (80% Carbon-Anteil)Vorteile:

  • hohe Steifigkeit
  • sehr gut verarbeitetes Schlaufensystem
  • Kork-Griff
  • leuchtet im dunkeln
Bindung
  • Salomon SNS Profil Classic oder
  • Rottefella NNN R3 Classic
  • Salomon SNS Pilot Equipe Skate oder
  • Rottefella NNN R3 Skate
Preis 399,99€ (-25%), statt UVP 532,97€ 349,99€ (-17%), statt UVP 419,97€