Neuer Botas Skirollerschuhe für Skating

Botas bringt mit dem neuen Skirollerschuh Skate ein Modell mit SNS-System speziell für den Sommer auf den Markt. Wir konnten den Prototyp bereits testen.

Botas-Skate-Sommer

Botas Skirollerschuh Skate

Als wir an einem Dienstag das Paket von Botas öffneten, waren wir voller Vorfreude wie Kinder auf den Weihnachtsmann. Wie wird der neue Skirollerschuh genau aussehen? Wie verhält es sich mit dem Gewicht? Was kann er im Vergleich zum Alpina mit NNN-System?

Der Alpina Skirollerschuh war uns immer etwas zu sehr belüftet und unserer Einschätzung nach eher für Temperaturen weit über 20°C geeignet. Doch wann wird es immer Sommer so viel wärmer und was ist mit normalen Temperaturen für Mitteleuropa – welcher Schuh ist geeignet? So viel vorn weg – wir haben einen Skirollerschuh für unsere Sommertemperaturen gefunden. Doch der Botas kann noch weit mehr.

Genug der vielen Vorworte. Das Paket wird geöffnet. Es erscheint ein Schuh, der mit seiner knalligen Farbe schon mal ins Auge fällt. Die Schnürung erinnert etwas an einen Sportschuh, das von den Langlaufschuhen bekannte Schnellverschlusssystem fehlt und auf altbewährtes wird zurückgegriffen. In der Größe 44 ist der Botas Skirollerschuh Skate auch sehr leicht. Insgesamt macht das Modell, wie alle Botas-Schuhe, einen sehr guten Eindruck. Die Verarbeitung der Nähte und die Klebungen bestätigen den Eindruck. Schließlich wird der Botas Skirollerschuh auch in der EU – sprich in Tschechien gefertigt und dass die Tschechen nicht nur PKWs bauen und Bier brauen können wird mit dem Botas Skirollerschuh Skate bewiesen.

Botas Skirollerschuh

Der Botas Skirollerschuh wartet auf seinen Einsatz

Einen schmalen Fuß mit niedrigem Spann fixiert der Botas Skirollerschuh sehr gut. Für einen hohen Spann lässt der Schuh noch ausreichend Freiraum.  Auch der Komfort ist recht angenehm. Etwas zu breit ist der Klettverschluss am Schafft gewählt, der bei einer sehr schmalen Fessel schon an seine Grenze kommt und sich nicht viel weiter schließen lässt. Für uns hat es aber noch gereicht.

Der Botas Skirollerschuh ist mit dem SNS-System von Salomon ausgestattet und passt damit auf Profil-, Pilot und auch die Klassikbindung Propulse. Sinn macht das, da besonders Einsteiger oder auch etwas wackelige Sportler für die Klassiktechnik mit dem Botas Skirollerschuh Skate besseren Halt finden.  Zudem wirbt Botas damit, dass der vordere und hintere Bindungssteg etwas nach vorn verlegt ist und dadurch mehr Kontrolle und Stabilität über die Skiroller erreicht wird. Wir haben keinen extremen Vorteil festgestellt aber es ist für die Psyche immer gut zu wissen, dass der Skirollerschuh etwas schneller ist als andere :-)

Botas Skirollerschuh in action

Botas Skirollerschuh in action

Während des Laufens mit dem Skirollerschuh überzeugt die gute Fersenfixierung. Da wir ein neues Modell am Fuß hatten, mussten wir auch nach einigen Kilometern etwas nachschnüren. Der Skirollerschuh trägt sich sehr bequem. Die Belüftung ist sehr gut gewählt. Nicht zu extrem frei – je mehr Material weggelassen wird, umso instabiler wird ein Schuh auch – aber ausreichend um schweißfrei durch die Trainingseinheit zu kommen. Zumindest schweißfrei an den Füßen. Wir hatten den Schuh bei 18°C Außentemperatur im Test und waren sehr zufrieden. Bei wärmeren Temperaturen kann man auf dünnere Socken wechseln. Insgesamt ist es deutlich angenehmer bei Temperaturen um die 20°C mit dem Skirollerschuh zu laufen, als die warmen Langlaufschuhe zu nutzen. Jedoch sollte man guten Spritzschutz an den Skirollern haben, da Nässe wesentlich schneller zum Fuß vordringt als bei den Langlaufschuhen mit wasserabweisender Membran.

Als Fazit sei gesagt, dass es schön ist endlich einen Skirollerschuh mit SNS-System zu finden und diesen für warme Tage nutzen zu können. Jetzt gibt es auch keine Ausrede von wegen schwitzender Füße, etc. :-) Der Botas Skirollerschuh Skate wird dann bei nordicx.com ab Juli 2014 verfügbar sein. Ein Beitrag über das Classic-Modell folgt demnächst.

Hier noch ein Video zu den Schuhen:

Universelle Skirollerbremse für Rollski

Nach vielen Jahren gibt es endlich eine universelle Skirollerbremse für Rollski – eine leichte und zuverlässige Skirollerbremse zum Nachrüsten auf nahezu alle Modelle.

Skirollerbremse

Skirollerbremse in der Klassik-Position

Rollskibremse

Skirollerbremse in der Skate-Position

Darauf haben wir gewartet: Eine Skirollerbremse, die den Schwerpunkt der Skiroller nicht zu stark belastet. Bereits im Februar 2014 präsentierte die Firma SkiSkett auf der ISPO ihre Neuentwicklung. Das Design erinnert etwas an die Skirollerbremse von SRB – jedoch ist ein extremer Gewichtsunterschied zu erkennen.

Firmen wie Powerslide und SRB verwenden bereits Skirollerbremsen für Ihre Rollski. Jedoch sind diese nur kompatibel mit den eignen Modellen (bspw. die CalfBrake2 von Powerslide für den X-Plorer, X-Fire, etc.). Bei Powerslide kann man diese zumindest noch selbst nachrüsten. SRB ermöglicht nur eine Komplettbestellung ab Werk oder ein Nachrüsten in Thüringen, da der Rahmen extra aufgefräst werden muss. Allerdings können die Flexholmmodelle nicht mit der SRB-Skirollerbremse ausgestattet werden. Hinzu kommt das hohe Gewicht der SRB-Bremse und der Powerslide Skirollerbremse (hier fast 0,5kg!!!) im Vergleich zur Skirollerbremse der Italiener mit gerade einmal 148gr.

Die universelle Skirollerbremse passt auf nahezu alle Skiroller mit den unterschiedlichsten Holmen. Über die drei Einstellmöglichkeiten des Bremspads lässt sich die Bremse auf Klassikskiroller, Skateskiroller (mit 100mm Rädern) sowie Offroad-Modelle (130-150mm) problemlos einstellen. Zudem  kann der Bremsarm auf Skate und Klassik justiert werden, indem dieser nach oben oder unten verstellt wird. Auch eine leichte Winkelstellung nach vorn – näher zum Unterschenkel des Läufers – ist möglich.

Rollerskibremse

Bremse montiert am Skiroller

Eine kleine Schwierigkeit stellt jedoch die Montage dar. Diese muss im exakten Abstand zwischen Hinterrad und Schuhende erfolgen, da nachträglich ein Hin- und Herschieben der Skirollerbremse wie bei SRB oder Powerslide nicht möglich ist. Bei kurzen Skate-Rahmen und großen Schuhgrößen bleibt meist nicht mehr viel Platz über, da meist die Bindung nach vorn verschoben werden muss. Zudem muss am Holm, an dem die Skirollerbremse montiert wird, das hintere Schutzblech entfernt werden. Die neue überarbeitete Version der Skirollerbremse bietet die Möglichkeit mit einem kleinen Spritzschutz zu rollern.  Der Läufer muss bei der Montage der Skirollerbremse für die klassische Technik darauf achten, ob er den Unterschenkel weit nach vorn schieben möchte oder nicht. So muss auch der Abstand justiert werden. Hat man die beste Position für die Skirollerbremse am Holm gefunden, so überzeugt die hochwertige Verarbeitung. Die Skirollerbremse ist aus Edelstahl gefertigt. Viel Wert wird auf das geringe Gewicht gelegt. Trotzdem bleibt die Bremse in Bewegungsrichtung sehr stabil.

Beim Skirollern überzeugt dann das geringe Gewicht. Zwar spürt man die 148 Gramm auch, im Vergleich zu Skiroller ohne Skirollerbremse – jedoch ist es wesentlich angenehmer als mit den schwereren Bremsen der Mitbewerber. Besonders auf Skating-Skirollern macht sich das geringe Gewicht in der Beinrückholphase nach dem Abdruck positiv bemerkbar. Das Hinterrad der Skiroller neigt dann auch nicht mehr so sehr zum Schleifen.

Die Skirollerbremse benötigt zum Auslösen wenig Kraft. Der Gummi, aus dem das Bremspad besteht greift ordentlich und bissig zu – auch bei Nässe im Vergleich zu anderen Modellen. Dieser Bremspad lässt sich schnell auswechseln. Pluspunkt und Minuspunkt des Bremspads im Ganzen ist, dass sich dieses drehen lässt. Ist das Bremspad auf der einen Seite abgenutzt, so kann man das Pad drehen und hat wieder ein „frisches“ Bremspad. Jedoch muss man die Schrauben fest anziehen, da das Bremspad automatisch auf die abgenutzte Seite zurück rutschen will. Mit gewissenhaftem Drehmoment beim Anzug der Schrauben ist aber alles schnell im Lot.

Unser Fazit: Die Rollski-Welt hat lange auf diese Skirollerbremse gewartet. Nun ist sie endlich da und lässt sich auf fast alle Modelle nachrüsten. Auch die unterschiedlichen Rahmenkostruktionen der Skiroller (Flachrahmen oder abgesenkter Rahmen) sowie Rahmenmaterialien (Alu, Holz, Karbon, Fieberglas, etc.) bringen den Nutzer der Skirollerbremse nicht ins Schwitzen.

Nähere Informationen zur Skirollerbremse sowie eine Bezugsmöglichkeit finden Sie hier.

Weasel Marathon – Neuer Premiumskiroller für die Skatingtechnik

Wir freuen uns zu Beginn der neuen Saison einen Knaller zu testen – den Weasel Marathon. Ein komplett made in Switzerland Skiroller für Skating mit einem tollen Skigefühl.

Weasel

Flink wie ein Wiesel – auch das Firmenlogo

Nachhaltigkeit, eine positivere Ökobilanz und besonders hohe Qualität haben in die Skirollerproduktion Einzug gehalten. Frisches Design, hohe Skiähnlichkeit und sehr gutes Handling sind nun in einem Skiroller vereint – dem Weasel Marathon aus der Schweiz.

Möchte man die Vorteile vom Weasel Marathon aufzählen, so es fällt uns als Tester schwer den Anfang zu finden. Schon als wir das Testmodell aus der Verpackung nahmen, hat das Design für einen ersten Freudeschub gesorgt. Der Weasel Marathon ist mit einer weißen Pulverbeschichtung überzogen. Schrauben sucht man vergeblich. Die Felgen sind aus einem schwarzen Aluminium und erinnern an ein sportliches Motorrad. Nicht umsonst wurde der Weasel Marathon mit dem reddot award 2014 ausgezeichnet. Unser Testmodell hatte keinen Spritzschutz, jedoch lässt sich dieser nachrüsten und in den Rahmen schieben, ohne verschraubt werden zu müssen. Das gefällt nicht nur der Optik…

Weasel Marathon Rollski Skiroller

Weasel Marathon Testskiroller mit SNS Bindung

Auf unserem Testmodell war die Salomon SNS Profil Skate installiert. Schnell ein Paar Botas in der Gr. 44 genommen und los ging es zum Testen. Die ersten Meter auf dem Weasel Marathon bestätigten den positiven Ersteindruck. Der Weasel Marathon scheint federleicht am Fuß zu liegen und besticht durch eine unvergleichliche Führung – ähnlich der eines Langlaufskis. Grund dafür ist, dass der Rahmen des Weasel Marathon tiefer gesetzt ist und der Schwerpunkt der Skiroller unterhalb der Achsen liegt. Dadurch wird ein extrem stabiler Geradeauslauf erzeugt. Hinzu kommen die weichen und breiten ovalen Reifen. Diese sind sehr gut gedämpft und laufruhig. Nach unserer 40km Tour bei sommerlichen Temperaturen und 80kg Läufergewicht hatten die Reifen am Weasel Marathon noch keine Abnutzungserscheinungen. Wir testeten auf einem feinen Asphalt – sind aber überzeugt, dass der Weasel Marathon auch auf gröberem Untergrund gut läuft.

Weasle_Marathon_rollerski

Weasel Marathon

Etwas gewöhnen muss man sich an den höheren Rollwiderstand im Vergleich zu anderen Skirollern. Man kann diesen mit Neuschnee vergleichen. Dadurch ist der Weasel Marathon als Trainingsgerät für den Skilangläufer sehr gut geeignet oder für Läufer, die ein effektives Trainingsgerät suchen. Zudem ist der Rahmen nur bis 95kg Körpergewicht freigegeben.

Unser Fazit: Wann ist wieder schönes Wetter für die nächsten Kilometer mit dem Weasel Marathon? Mehr müssen wir nicht sagen :-)

Main facts zum Weasel Marathon: Der Weasel Marathon soll laut Hersteller zu den leichtesten Skirollern am Markt gehören. Für Läufer bis 95kg ist der Rahmen freigegeben. Mit schnellen Reifen kann man den Weasel Marathon im Handumdrehen zum Race-Skiroller umbauen. Die Skiroller sind made in Switzerland und garantieren höchste Qualität und geringe Fertigungstoleranzen im Vergleich zu anderen Herstellern. Durch die Fertigung und Beschaffung der Teile im Umkreis von 150km wird die CO2-Belastung gering gehalten.

Technische Daten Weasel Marathon:

  • Rahmen: Aluminium, pulverbeschichtet
  • Radstand: 620mm
  • Felge: gefräst, Aluminium in schwarz
  • Radabmessung: 100mm x 24mm
  • Rollenmaterial: Gummi
  • Gewicht (pro Paar): 1730gr.
  • bis 95kg Läufergewicht
  • Farbe: weiß
  • optional mit Spritzschutz
  • Preis: ca. 340€

Mehr Informationen zum Weasel Marathon sowie die Bezugsmöglichkeit gibt es hier.