SRB Skiroller – Qualität „made in Germany“

Skiroller Barthelmes, kurz SRB, ist die Skiroller Premium Marke aus Deutschland schlechthin. Der kleine Familienbetrieb im thüringischen Zella-Mehlis verarbeitet schon seit 1884 Metalle zu hochwertigen Stimmgabeln, die heute zu medizinischen Zwecken und zu Schulversuchen, z.B. im Unterrichtsfach Physik, zum Einsatz kommen. Weitere Einsatzbereiche sind die Wissenschaft und natürlich auch die Musik. Aber wie kam es dazu, dass Arno Barthelmes innerhalb weniger Jahre mit der Marke SRB zu einen der führenden Skiroller Produzenten weltweit wurde:

Durch die Nähe zu Oberhof, dem Skilanglauf-Mekka Mitteleuropas, kamen Athleten zu Arno Barthelmes in die Firma um ihre Skiroller Skiroller zu optimieren. Diese waren natürlich noch nicht ausgereifte Produkte und dementsprechend wurden die Makel in gewohnter Handwerkskunst von SRB optimiert bzw. getunt. Doch aus dieser Hilfe heraus entstand die Idee, „das können wir auch, nein,… das können wir besser“. So kam dazu das Arno Barthelmes in die Skirollerproduktion einstieg. Der Vorteil liegt eindeutig auf der Hand: Athleten, die sagen was sie brauchen und deutsche Handwerkskunst die diese Wünsche 1 zu 1 umsetzt. Dies ist eine Paarung die kein zweites Mal existiert und zu ausgereiften Spitzenprodukten – dem SRB Skiroller – führten. Doch was ist nun das besondere an SRB Skiroller? Was zeichnet diese aus?

Nimmt man die Holme der SRB Skiroller genau unter die Lupe, so stechen gleich mehrere Besonderheiten ins Auge. Dies lässt sich am besten an dem SRB Skiroller SR01 Skate-Alu 100 und SR02 Skate-Flex 100 verdeutlichen.

SR01_Skate_Alu_100

SRB SR01 Skate-Alu 100

Der SR01 Skate-Alu 100 besitzt, wie auch alle anderen Aluvarianten der SRB Skiroller, einen makellosen stabilen leichten Alurahmen mit präzise vorgebohrten Löchern für die Bindungsmontage. Dennoch sollte die Montage von Profis erfolgen, da einiges zu beachten gilt. Weiterhin enthält der SR01 Skate-Alu 100 die sogenannte SRB-Schwinge, ein eigens von SRB entwickeltes und patentiertes System. Diese 2-Schwingentechnologie zeichnet sich durch eine optimale und gleichmäßige Druckverteilung auf den ganzen Holm aus und gibt dem SRB Skiroller ein sehr skiähnliches Laufverhalten. Ein besonderes leichtes und stabiles Aluminium lässt den SRB Skiroller SR01 Skate-Alu 100 auch bei Spitzkräften besonders gut und sicher fahren. Eine weitere Besonderheit ist der abgesenkte Holm (Schwerpunkt) des SR01 Skate-Alu 100. Durch diesen niedrigen Schwerpunkt ist der SR01 Skate-Alu 100 trotz 100mm Bereifung sehr kippsicher und stabil und trägt zusätzlich zu den sehr skiähnlichen Fahrverhalten bei.

SRB-SR02-SkateFlex-100_Leihrollski

SRB SR02 Skate-Flex 100

Der SRB Skiroller SR02 Skate-Flex 100 enthält die gleiche SRB Schwinge wie der SRB Skiroller SR01 Skate-Alu 100. Sozusagen besitzt der SR02 Skate-Flex 100 die gleichen Vorteile was gleichmäßige Druckverteilung, abgesenkter Schwerpunkt etc. anbelangt. Einziger Unterschied ist der von Fischer für SRB entwickelte SRB Air Core Holm. Dies macht den SR02 Skate-Flex 100 zu einen der skiähnlichsten Skiroller am Markt. Wie der Name schon andeutet SR02 Skate „FLEX“ 100 besitzt der SRB Skiroller einen unbeschreiblich gut anfühlenden Flex – wie ein Langlauf-Ski. Weiterer Vorteil des SR02 Skate-Flex 100 ist der Verbund mit der SRB Schwinge. Die SRB Schwinge läuft links und rechts am Holm entlang und macht den Skiroller extrem Verwindungssteif. Der Holm wird dadurch fast unverwüstlich und bricht nicht. Das, was man von anderen Skirollern mit Holzholm vielleicht kennt, dass diese ab und zu bei schweren Sportlern und bei Spitzenkräften brechen, existiert bei den SR02 Skate-Flex 100 nicht.

SRB_SR04_Skirollerbremse

SRB SR04 Skate-Z Alu 80 mit Skirollerbremse

SRB ist in kürzester Zeit zu einem der gefragtesten Skiroller Produzenten in Mitteleuropa geworden – durch eigenes Know How und durch Spitzenqualität „made in Germany“. Aber auch im Einsteigerbereich hat SRB wirklich Spitzenprodukte, die sich durch ihre Einfachheit und guter Verarbeitung auszeichnen. Die sogenannte Zella-Line mit beispielsweise den beiden Skirollern Skate-Z Alu 100 und Skate-Z Alu 80 kann man für Einsteiger empfehlen. Diese beiden Skiroller besitzen einen stabilen leichten Aluholm und sind von ihren Fahrverhalten und Preis-Leistungs-Verhältnisses optimal für Sportler, die in den Rollskisport einsteigen möchten. Zusätzlich gibt es für den SR04 noch eine Skirollerbremse. Somit sind Abfahrten besonders für Einsteiger sicher zu meistern.

Der Powerslide X-Plorer Classic im Test

Der folgende Artikel soll eine kurze Einschätzung zum Powerslide X-Plorer Classic geben, der vom Skiroller-Magazin getestet wurde. Wir haben den Powerslide X-Plorer Classic im Gelände und auf Asphalt getestet.

Powerslide_X-Plorer_Classic

Der Powerslide X-Plorer Classic mit Salomon SNS Bindung

Der erste Eindruck vom Powerslide X-Plorer Classic ist sehr ordentlich. Vor einem präsentiert sich ein sehr solider Klassik-Skiroller, der über 3 Räder verfügt. Der Rahmen ist aus dem Skating-Modell bereits bekannt und über eine angeschweißte Aufhängung am hinteren Teil mit Zwei Räder über eine Starrachse verbunden. Das Vorderrad am Powerslide X-Plorer Classic ist mit einer Rücklaufsperre ausgestattet, um das Laufen in der Diagonaltechnik zu ermöglichen. Alle Räder sind luftbereift und in der bekannten Größe von 150mm am Powerslide X-Plorer Classic angebaut. Unser Testmodell haben wir mit der Powerslide CalfBrake2 ausgestattet, die seit Jahren als zuverlässige Bremse an den Powerslide Skirollern fungiert. Einzig ein breiteres Bremspad fand Verwendung, um auch beide Hinterräder abbremsen zu können. Zudem hatten wir eine Salomon SNS Profil Skate-Bindung verwendet, die durch den härteren Gummi für ein besseres Rückholverhalten der schwereren Offroad-Skiroller im Diagonallauf sorgt.

Schon wenn man den Powerslide X-Plorer Classic das erste Mal anhebt, spürt man das enorme Gewicht der Skiroller. Besonders die beiden hinteren Räder – mit Kunststofffelge – machen diesen Skiroller sehr schwer. Zusätzlich wirkt dann noch die Bremse. Wir hatten den Powerslide X-Plorer Classic als erstes auf dem Asphalt getestet. Bereits beim Anschnallen fiel uns der stabile Stand, bedingt durch die dreifache Bereifung, positiv auf. An der CalfBrake2 nahmen wir das Klettband ab, da man in der klassischen Technik etwas Bewegungsfreiheit im Unterschenkel benötigt. Somit stand dem Test nichts im Wege.

Bild1 Powerslide Dreirad

„Diagonallaufen“ mit dem Powerslide X-Plorer Classic

Die ersten Diagonalschritte in der Klassik-Technik mit dem Powerslide X-Plorer Classic waren dann aber etwas ernüchternd. Mit jedem Diagonalschritt hatte man Mühe, das Pendelverhalten der Beine auszunutzen und den Powerslide X-Plorer Classic hinten anzuheben. Hat das geklappt, so sprangen die Hinterräder nach dem Aufsetzen ständig auf und ab. Durchgehendes Diagonallaufen war dadurch kaum möglich. Erst in der „Wandertechnik“ – man sieht diese im Winter meist bei älteren Gelegenheitslangläufern – ging es mit dem Laufen einigermaßen. Hält man die Hinterräder der Powerslide X-Plorer Classic am Boden, so kann man etwas Klassik-Laufen. Die Lauftechnik hat dann aber nichts mehr mit einer sportlichen Klassik-Technik zu tun.

Wir haben also unsere Lauftechnik dem Powerslide X-Plorer Classic angepasst. In der Doppelstocktechnik läuft man sehr stabil. Die nächste Kurve brachte einen dann aber wieder auf den Boden der Tatsache. Durch die dreifache Bereifung lässt sich der Powerslide X-Plorer Classic nicht seitlich kippen, was für das Kurvenfahren aber besonders wichtig ist. So verliert man schnell die Kontrolle – besonders bei etwas schnelleren und steileren Kurven. Man hat aber eine gut funktionierende Bremse am Powerslide X-Plorer Classic verbaut, die einem ordentlich Geschwindigkeit rausnehmen lässt. Leider werden dann Kurvenfahrten nur noch zu einem zaghaften Umsetzen der Skiroller.

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Powerslide X-Plorer Classic im Test

Nach dem ernüchternden Lauf mit dem Powerslide X-Plorer Classic auf Asphalt wagten wir uns in den „Offroad-Bereich“ – einem befestigten Feldweg. Hier brachen wir aber nach 5min wieder ab: Durch die starr verbundene Achse der Hinterräder wackelt der Skiroller mit jeder Unebenheit nach links oder rechts hin und her. So macht Skirollern abseits vom Asphalt keinen Spaß.

Unser Fazit: Der Powerslide X-Plorer Classic Skiroller eignet sich daher etwas für Skiwanderer, die auch mal im Sommer aktiv werden wollen. Eine ordentliche Klassik-Technik lässt sich – bedingt durch die schweren Räder – aber nicht laufen. An steilen Anstiegen stößt zudem die Rücklaufsperre an ihre Grenzen und der Skiroller rutscht. Kurvenfahrten – so lang man diese als „Fahrt“ bezeichnen kann – gestalten sich sehr schwierig. Schade, dass die Klassikvariante nicht an den Skating X-Plorer anknüpfen kann. Wir bleiben dann doch lieber in der Klassik-Technik beim Elpex Offroad. Der kann beides – bergauf und bergan, onroad und offroad.

 

Technische Daten Powerslide X-Plorer Classic:

– Rahmen aus Aluminium

– Radstand 720mm

– Gewicht ohne Bremse (Paar): 3,25kg

– Testmodell mit Powerslide CalfBrake2 (+0,5kg)

– Reifen: 150mm Innova Luftbereifung

– dreifach bereift mit Rücklaufsperre am vorderen Rad

– UVP: 349,99€ (zzgl. ca. 50€ für die Bremse)

Langfristiger Leistungsaufbau im Skilanglauf und Rollskisport (Teil 1)

Um einen Sportler zielgerichtet zu sportlichen Höchstleistungen zu bringen, bedarf es dem langfristigen Leistungsaufbau. Dieser Prozess, der Entwicklung der sportlichen Leistungsfähigkeit, erfolgt systematisch mittels aufeinander aufbauenden Etappen. Der langfristige Leistungsaufbau im Skilanglauf und im Rollskisport gliedert sich in drei Hauptetappen: die allgemeine Grundausbildung, das Nachwuchstraining und das Hochleistungstraining. Die Trainingswissenschaft orientiert sich hierbei im Skilanglauf- und Rollskisport an Sportler, die als Kind in den Sport einsteigen und bestenfalls alle Etappen bis hin zum Hochleistungssport durchlaufen.

NachwuchstrainingDie aufeinander aufbauenden Etappen sind sportartspezifisch auf dem Skilanglauf- und Rollskisport abgestimmt und werden so auch in der Praxis realisiert. Sie sind dabei auf die Altersbereiche der Sportler angepasst und orientieren sich an der physischen Entwicklung des Sportlers bzw. des Kindes/Jugendlichen. Die Berücksichtigung von altersentsprechenden Leistungen und Leistungsvoraussetzungen bestimmt das Training in Bezug auf Aufgaben, Inhalt, Methoden und Belastungsanforderungen. Der Einstieg in das Training und somit der Beginn des langfristigen Leistungsaufbaus im Skilanglauf und im Rollskisport erfolgt im Alter von 8-10 Jahren. Dies ist relativ früh und kann damit begründet werden, dass ein Sportler bis er in die Weltspitze vor stößt ca. 10-12 Trainingsjahre benötigt. Seine individuelle höchste sportliche Leistungsfähigkeit erreicht ein Sportler im Skilanglauf- bzw. Rollskisport nach ca. 15 Trainingsjahren. Folgend werden alle einzelnen Etappen aufgelistet und kurz umschrieben:

Allgemeine Grundausbildung

Die allgemeine Grundausbildung orientiert sich noch nicht an eine bestimmte Sportart. Sie ist sozusagen eine Art Vorbereitung für das zukünftige Training in einer bestimmten Sportart (z.B. Skilanglauf oder Rollski). In erster Linie soll hier spielerisch das Interesse an Sport geweckt werden, bevor sich für eine bestimmte Sportart entschieden wird. Das Training gestaltet sich allgemein und vielseitig und dient der Bewegungsschulung. Ziel ist es aus der Fülle an Sportangeboten das Talent jedes Kindes zu entdecken und dann zu fördern. Im unserem Fall wäre es die Entdeckung eines Skilanglauf bzw. Rollski Talentes.

Nachwuchstraining

Hat sich ein Kind nach 1-2 Jahre allgemeine Grundausbildung für die Sportart Skilanglauf oder Rollski entschieden steigt es direkt in das Nachwuchstraining ein, dass von Beginn an leistungs- und spitzensportorientiert ist. Dies heißt aber dennoch, dass das Training weiterhin kindgerecht gestaltet ist und sich am Alter des Kindes orientiert. Das Nachwuchstraining wird weiterhin in drei Etappen unterteilt, in Grundlagen-, Aufbau- und Anschlusstraining.

Grundlagentraining

Erlernung Diagonalschritt

Die erste Etappe im Nachwuchstraining ist für jeden Nachwuchssportler das Grundlagentraining. Im Skilanglauf und im Rollskisport erfolgt der Einstieg in der Regel im Alter von 11 bzw. 12 Jahren. Diese Etappe im Nachwuchstraining dauert ca. 3 Jahre. Sie zeichnet sich durch ein sportartorientiertes, aber dennoch vielseitiges Training, aus. Das Training ist geprägt im Grundlagentraining durch ein reines Bewegungslernen. Im Skilanglauf- bzw. Rollskisport steht auch hier weiterhin die Entdeckung von Talenten  im Vordergrund. Es werden Skilanglauf- und Rollskisportspezifische Leistungsvoraussetzungen geschaffen auf denen spätere Etappen im langfristigen Leistungsaufbau anknüpfen können. In Orientierung an die Entwicklung eines jungen Menschens lassen sich im Grundlagentraining besonders gut Schnelligkeits- und Schnellkraftleistungen entwickeln. Des Weiteren lernt ein Kind sehr schnell Bewegungen und Techniken, sodass der Fokus besonders auf die Entwicklung der Koordinativen Fähigkeiten und auf die für den Skilanglauf und Rollskisport wichtigen Techniken gelegt werden muss.

Neigt sich das Grundlagentraining im Alter von 14 Jahren langsam dem Ende entgegen, so folgt das sogenannte Aufbautraining im Skilanglauf- und Rollskisport als nächste Etappe im Nuchwuchstraining. Demnächst setzen wir an diesem Punkt an und stellen die weiteren Etappen im Langfristigen Leistungsaufbau im Skilanglauf- und Rollskisport vor.