Elpex Offroad

Dieser Artikel wird sich mit dem Cross Skiroller Elpex Offroad für die Klassik-Technik beschäftigen. Ein Skiroller, der bereits weit über die Grenzen Schwedens bekannt geworden ist und über eine breite Fangemeinte in ganz Europa verfügt.

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Der Klassik Cross-Skiroller Elpex Offroad

Vorab sei gesagt: Der Elpex Offroad ist DER Skiroller für die klassische Technik, mit dem man im Gelände auf Wald- und Forststraßen unterwegs sein kann – und es lieben wird. Gründe dafür gibt es einige: Der Elpex Offroad verfügt über einen sehr stabilen Rahmen, der einen herabgesenkten Schwerpunkt besitzt. Das heißt, dass der Rahmen leicht gebogen ist und daher ein sehr stabiles Fahrverhalten aufweist. Dennoch sollte man den Elpex Offroad lieber mit Skating- oder Kombischuhen laufen, da der Schwerpunkt im Vergleich zu herkömmlichen Skiroller-Modellen doch etwas höher liegt. Ein fest fixierter Knöchel gibt vor allem im Gelände mehr Halt und Sicherheit.

Neben dem robusten Rahmen sind, wie bei allen Elpex Skiroller-Modellen, auch am Elpex Offroad die Reifen einsame Spitze. Etwas gewöhnungsbedürftig ist der 130mm Gummireifen auf den ersten Blick schon. Jedoch überzeugen die Fahreigenschaften im Gelände enorm. Zum Einen ist der Reifen auf der Lauffläche abgeflacht und bietet dadurch einen sehr guten Geradeauslauf und optimale Kippstabilität in der Diagonallauftechnik. Das ist auch ein Punkt, der den Elpex Offroad zu einem reinen Klassik-Skiroller macht. Zum Anderen besteht dieser aus Gummi. Wer schon einmal einen Plattfuß mit Luftbereiften Skirollern- oder Cross-Skates hatte, der weiß die Vorteile eines luftfreien Reifens zu schätzen.

Cross-Rollski

Der Elpex Offroad bei der Jagd

Die Vorzüge der Reifen des Elpex Offroad im Gelände sind aber auch ein Nachteil der Reifen auf Asphalt. Sicher kann man den Elpex Offroad auch auf asphaltierten Wegen bewegen. Das macht zudem auch noch sehr viel Spaß. Wer aber ständig onroad unterwegs ist, der wird einen hohen Verschleiß der Bereifung feststellen. Elpex gibt nicht umsonst an, das das vorrangige Jagdrevier des Elpex Offroad auf befestigten Wegen abseits von Asphaltstraßen liegt. Beachtet man diese Vorgabe häufig, so hat man auch mit den Reifen lange Freude. Ein Ersatzrad ist zwar sehr teuer, jedoch kann man schon für ca. 30€ einen neuen Mantel erwerben und liegt damit preislich gleichauf mit herkömmlichen Rollskirädern.

Fazit: Der Elpex Offroad ist sehr hochwertiger und funktioneller Klassik-Skiroller für den Einsatz im Cross- und Offroadbereich abseits asphaltierter Wege. Einzig auf Asphaltwegen zeigen sich mittlere Abriebswerte der Reifen und leichte Schwächen. Wer auf einen Vollblutoffroader setzt, der liegt mit dem Elpex Offroad richtig.

In unserem Video haben wir die verschiedenen Einsatzbereiche des Elpex Offroad aufgezeigt. Das zweite Video zeigt den Klassik-Skiroller zusammen mit dem Skating Cross-Skiroller Powerslide X-Plorer. Viel Spaß damit!



Elpex Team 610

Ein Skilangläufer stellt spezifische Anforderungen an sein Trainingsgerät für den Sommer. So sollte der Skiroller dem Langlaufski in punkto Handling ähneln und vor allem zuverlässig und wartungsfrei sein. In diesem Artikel soll näher auf einen Klassik-Skiroller eingegangen werden, der diese Anforderungen mehr als erfüllt – der Elpex Team 610.

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Der Klassik-Skiroller Elpex Team 610

Der Elpex Team 610 ist ein Klassik-Skiroller der besonderen Art. Hält man als Rollski-Fan den Skiroller das erste Mal in den Händen, so ergeben sich einzelne Fragen. Eine Frage davon ist sicherlich, wie ein Aluminiumrahmen so flexibel sein kann? Der Elpex Team soll hier ganz weit vorn „mitschwingen“. Und es ist in der Tat so, dass der Rahmen ein Höchstmaß an Skiähnlichkeit aufweist. Durch die weiche Mischung des Aluminiums flext der Rahmen besonders leicht, ohne aber die Stabilität bei schweren Läufern zu verlieren. Mit jedem Abdruck gibt der Rahmen des Elpex Team 610 ein wenig nach und federt dann wieder in seinen Ursprungszustand zurück. So macht bereits der Rahmen diesen Klassik-Skiroller zu einem echten Trainingsgerät für den Sommer.

Hinzu kommen die Reifen des Elpex Team 610. Die 70mm großen und 40mm breiten Gummireifen spielen in ihrer eigenen Liga. Wer Reifen von Skiskett oder Globulonero kennt, die eher eine harte Gummimischung aufweisen und zudem nur auf sehr feinen Asphaltstraßen fahrbar sind, der wird eine neue Art des Skirollerns erleben. Die Elpex-Reifen sind besonders für den skandinavischen Asphalt konzipiert, der weitaus gröber als der mitteleuropäische ist. Durch die weiche Gummimischung werden grober Asphalt und kleine Unebenheiten einfach weggebügelt. Zudem federn die Reifen des Elpex Team 610 zusätzlich und verhelfen dem Skiroller zu einem unvergleichlichen Skifeeling.

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Rad des Elpex Team 610

Trotzdem sind die Reifen am Elpex Team 610 besonders abriebfest. Mit unseren Testreifen der Mediumhärte am Elpex Wasa sind bereits 1000km gefahren und nur geringe Abriebserscheinungen wurden festgestellt. Auch bei Nässe ist ausreichen Grip vorhanden – auch auf dem feineren Asphalt der deutschen Skirollerbahnen. Zudem sorgt der rundum gelungene Spritzschutz am Elpex Team auch wirklich für trockene Füße und gilt nicht einfach als Pseudoschutzblech. Neben den hochwertigen hauseigenen Reifen des Schweden, besticht auch die stets zuverlässige Rücklaufsperre von Elpex. Auch bei Krafteinheiten am Berg (Beinarbeit oder Doppelstock mit Zwischenschritt) rutscht die Rücklaufsperre nicht durch und verhilft zu einem optimalen und festen Abdruck. Nach dem bergauf Laufen, erfolgt meisten die Abfahrt. Mit dem Elpex Team 610 lässt sich hier sehr gut abbremsen. Die weichen Reifen ermöglichen den Schneepflug und ein weites Ausstellen der hinteren Räder. So kann man im Vergleich zu normalen Rollskirädern gut die Geschwindigkeiten regulieren und anhalten.

Als Fazit lässt sich sagen, dass der Elpex Team 610 für Klassikläufer den geeigneten Skiersatz für den Sommer darstellt. Besonders die Bereifung fasziniert und stellt selbst Räder von Marwe in den Schatten. Auch der günstigere Preis der Räder (die sicher selten gewechselt werden müssen) spricht für den Elpex Team 610. Mehr Informationen zum Klassik Skiroller Elpex Team 610 finden Sie im Onlineshop bei nordicx.com. Hier gibt es auch ein Modell zum Testen und Leihen.

In diesem Video können Sie sich noch von dem hochflexiblen Rahmen überzeugen. Das skiähnliche Laufverhalten des Elpex Team 610 wird hier am baugleichen Rahmen des Elpex Wasa demonstriert. Viel Spaß dabei!

Fehler in der Skatingtechnik im Skilanglauf

In diesem Artikel möchten wir häufige Fehlerquellen und Fehlerbilder in der Skatingtechnik aufzeigen, die zu Problemen in der Lauftechnik führen.

Bevor nun auf die einzelnen Fehler eingegangen wird, sollte zuerst zwischen technischen Fehlern in der Skatingtechnik bei Anfängern und Fehlerquellen bei fortgeschrittenen Skilangläufern differenziert werden. Anfängerfehler sind zumeist schnell regulierbar und erfordern häufig eine Umstellung in der Ausführung der individuellen Lauftechnik. Meist regulieren sich diese auch durch ausgiebiges Üben von selbst.

Technische Fehler in der Skatingtechnik bei fortgeschrittenen und professionellen Langläufern sind meist schwieriger zu beheben. Grund dafür ist, dass sich die Sportler meist in der sogenannten Feinstform oder variablen Verfügbarkeit der technischen Ausführung befinden. Hier sind Bewegungsabläufe eingeschliffen und koordinative (und auch konditionelle) Fähigkeiten bilden eine Symbiose mit dem Bewegungsablauf. Generell sollten Fehlerbilder der Skatingtechnik in dem Stadion der technischen Ausführung umgehend korrigiert werden. Die Möglichkeit bietet hier externe Hilfe (Videoanalyse, technische Hinweise durch externe Personen, …). Dieser Artikel wird sich aber vorrangig mit der Korrektur der häufigsten Fehlerbilder und -Quellen in der Skatingtechnik beschäftigen.

Skatingtechnik Problem 1: Der Skatingski rutsch beim Abdruck immer seitlich weg:

Dies ist einer der häufigsten Fehler bei Einsteigern in der Skatingtechnik und tritt besonders im Skilanglauf auf. Dieses Problem kann mehrere Ursachen haben:

  • Skatingski ist zu weich. Der Läufer drück den Ski „durch“ und schwimmt in Folge einer Gewichtsüberbelastung der Ski seitlich weg. Wer schon einmal mit Klassikski einzelne Skatingschritte versucht hat, der kennt das Problem. Die Lösung wäre ein passender Skatingski, der optimal auf das Gewicht des Läufers zugeschnitten ist. Man sollte zudem bedenken, dass ein Ski im Laufe der Zeit an Spannung verliert und daher nach einiger Zeit zu „weich“ wird.
  • Skatingski wird falsch belastet. Ein häufiges Fehlerbild bei Anfängern in der Skatingtechnik. Während des Abdrucks wird der Ski nicht richtig belastet bzw. die Abdruckkraft ist zu schwach. Wer diesen Fehler bei sich feststellt, der sollte zuerst die Stöcke bei Seite legen. Generell gilt, dass man versuchen sollte so oft wie möglich ohne Stöcke zu laufen, um besonders die Gleichgewichtsfähigkeit zu schulen und auszubauen. Eine Hilfsübung stellt dabei das sogenannte Fersenreiben dar. Hier versucht man nach erfolgtem Abdruck die Fersen aneinander zu führen und zu berühren, bevor der Ski wieder umgesetzt wird. Grund für eine falsche Belastung der Ski ist meist auch, dass
  • der Skatingski nicht richtig angekantet wird. Wer zu aufrecht läuft und keine Kniebeugung vor dem Abdruck einnimmt, der kann das Bein auch folglich nicht strecken und für den Vortrieb verwenden. Zudem ist aus anatomischer Sicht ein Ankanten (der Innenkante) der Ski mit gestrecktem Kniewinkel schlechter möglich als mit leichter Kniebeugung. Um den Abdruck auf der Kante in der Skatingtechnik zu schulen, empfiehlt sich der Siitonen-Schritt. Hier führt man ein Bein in der Spur und das andere Bein erzeugt den Vortrieb durch den seitlich-dynamischen Abdruck auf der Innenkante. Neben einer mangelhaften Lauftechnik können zudem die
  • äußeren Bedingungen verantwortlich sein. Auf einer vereisten Loipe ist es besonders schwer, die Innenkante der Skatingski in den Schnee zu pressen und darauf den Abdruck zu ermöglichen. Generell sollte man aber seine eigenen Fehler nicht gleich auf äußere Einflüsse zurück führen, erst recht nicht wenn andere Langläufer mühelos den scheinbar widrigen Bedingungen durch eine saubere Ausführung der Lauftechnik trotzen.

 

Skatingtechnik Problem 2: Berge sind für mich im Skating kaum zu bewältigen:

Hier sollte man zuerst seine eigenen konditionellen Fähigkeiten betrachten. Wer generell nie Sport treibt oder nur am Wochenende auf die Langlaufski steigt, der wird meist ein niedriges Niveau an Ausdauer und Kraft (speziell die Kraftausdauer) haben. Bei ambitionierten Ausdauersportlern kann die Ursache aber meist in folgenden technischen Mängeln liegen:

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    Die richtige Lauftechnik ist besonders im Skating entscheidend

    Die Lauftechnik ist falsch gewählt. Vor allem Anfänger im Skating machen allzu häufig den Fehler, dass sie mit der 1:2er Pendelschritttechnik (auch genannt 1:2 symmetrisch) versuchen, am Berg zu bestehen. Diese Technik eignet sich am Berg nur für Profi (und damit sind die richtigen Profis gemeint) und wird auch meist nur zum Reinlaufen in den Berg genutzt. Generell ist die Pendelschritttechnik für die Ebene oder die leichte Abfahrt gedacht. Der Schritt ist dabei sehr raumgreifend mit einer niedrigen Lauffrequenz, einem starken und auspendelnden Armabdruck sowie mit einer relativ schmalen (und beinahe parallelen) Skistellung zu laufen. Bedenkt man nun, dass man mit dieser Teiltechnik des Skating einen steilen Anstieg absolvieren muss, so ist man hoffnungslos verloren. Abhilfe schafft die asymmetrische 1:2er Skatingtechnik (oder auch Führarmtechnik genannt). Diese Technik wird speziell im Anstieg verwendet. Die Komponente Kraft wird dabei herunter gesetzt und die Komponente Frequenz wird hochgefahren. Man kann das mit dem Radfahren vergleichen. Auch hier schaltet man am Berg einige Gänge hoch und tretet dadurch leichter. Gleiches gilt für die Skatingtechnik am Berg – nur wechselt man die Lauftechnik. Sollten aber trotz der Führarmtechnik immer noch Schwierigkeiten bestehen, so kann eine

  • zu schmale Skistellung die Folge sein. Wer die Ski in der Skatingtechnik am Berg zu parallel führt, der wird sicher auch eine sehr niedrige Frequenz laufen und zu viel Kraft einsetzen. Eine optimale Führung der Ski am Berg kann man folgender Maßen erkennen: man legt die Stöcke bei Seite und stellt sich in der Skatingposition (V-Stellung) an den Berg. Rutscht man nun nach hinten weg, so werden die Ski fälschlicher Weiße zu schmal geführt. Man sollte versuchen eine breitere V-Position (siehe Skisprung) einzunehmen. Kann man dann noch ohne Stöcke ein Paar Meter dem Berg hoch skaten, so wurde eine optimale Beinposition gewählt. Die Stöcke helfen dann nur noch, um besser und kraftsparender ans Ziel zu gelangen. Generell gilt in der Skatingtechnik, dass die Stöcke am Berg die Beinarbeit unterstützen und nicht umgekehrt. Wird die Beinarbeit falsch ausgeführt, dann hilft auch eine verstärkte Armarbeit wenig. Behebt man diese Probleme, dann optimieren sich meist auch die Probleme einer
  • zu niedrigen Lauffrequenz oder das Problem der
  • zu kraftvollen und unökonomischen Bein- und/oder Armarbeit.

Wer es dann einmal auf den Berg geschafft hat, der möchte natürlich auch wieder herunter kommen. Um jetzt noch die Abfahrtstechniken zu analysieren würde den Rahmen dieses kurzen Artikels sprengen. Jedoch entsteht bei vielen Langläufern das Problem, dass

Skatingtechnik Problem 3: in der Ebene oder in leichten Abfahrten ist der Skatingschritt nicht möglich.

Generell kann man in fast allen Abfahrten noch den Skatingschritt (also die Beinarbeit ohne Stockeinsatz) ausführen. Das sollte auch so sein, denn in der Skatingtechnik kann man (im Gegensatz zum Klassik) besonders in leichten Abfahrten zusätzlich Geschwindigkeit aufnehmen. Das häufigste Problem, weshalb die Beinarbeit bergab nicht optimal funktioniert ist

  • ein zu niedriges Niveau an (dynamischer) Gleichgewichtsfähigkeit. Besonders in Abfahrten ist es wichtig, den Ski optimal und punktuell zu belasten. Stellt man sich vor, dass man bei 40 km/h einen langen Gleitschritt ausführt, so kann dieser schnell die (einbeinige) Gleitstrecke von 10m durchbrechen. Belastet man den Ski hierbei falsch, so führt das zum Abbruch der Gleitphase oder im schlimmsten Fall zum Sturz. Soweit muss es jedoch nicht kommen. Man sollte die Beinarbeit in Abfahrten immer schulen und sich auch einmal zwingen etwas länger zu gleiten. Nur wer seine Komfortzone in Abfahrten ab und an verlässt, der kann sich in punkto dynamischer Gleichgewichtsfähigkeit verbessern.

Manchmal wird ein zu kurzer Gleitschritt auch dadurch verursacht, dass man sich einfach zu wenig zutraut. Generell sollte man immer vom Leichten zum Schweren vorgehen. Beginnen Sie mit Gleitübungen immer in leichten Anstiegen und steigern Sie sich dann hin zu steileren Abfahrten. Aber auch hier ist irgendwann in punkto aktiver Vortrieb Schluss und selbst ein Profi-Langläufer wird sicher keine schwarze Abfahrt in der Beinarbeit bewältigen (können).

Falls Sie noch Anregungen oder Fragen zu Fehlerbildern in der Skatingtechnik haben, so können Sie uns gern kontaktieren. Zudem verweisen wir auf die zahlreichen professionellen (!!!) Langlaufschulen, die Ihnen hilfreich zur Seite stehen. Wer etwas Anreisezeit mitbringt, der kann gern bei der Langlaufschule Skischule Klingenthal in Sachsen vorbei schauen und an seiner Technik feilen.